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Anlehngewächshäuser

Viel Ertrag bei wenig Platz

Anlehngewächshäuser könnte man als „halbe" Gewächshäuser bezeichnen. Sie besitzen nur eine lange, gläserne Seitenwand, auf der anderen Seite übernimmt ein Bauwerk diese Rolle. Das kann eine Mauer sein oder auch das eigene Haus - an diese wird das Anlehngewächshaus direkt angebaut. Das hat gleich mehrere Vorteile. Zunächst benötigt dieses Modell deutlich weniger Fläche als ein freistehendes Gewächshaus. Daher bietet es sich wunderbar für kleinere Gärten an, wo es zum Beispiel an der eher funktionalen Garage zu einem optischen Highlight wird. Viele Gartenbesitzer entscheiden sich auch dazu, das Anlehngewächshaus wie eine überdachte Terrasse oder einen Wintergarten direkt an das Wohngebäude anzubauen. Zwar ist davon abzuraten, es als offene Verlängerung des Wohnzimmers zu nutzen, da es nicht isoliert ist, was gerade im Winter energetisch zum Nachteil werden kann. Doch als abgeschlossenen Bereich, den man durch eine Tür betreten und in dem man dann seine Pflanzen rund ums Jahr genießen kann, ist es absolut zu empfehlen.

Ideal am Wohnhaus

Anders als ein freistehendes Gewächshaus, das vier gläserne Seiten besitzt, ist bei den Anlehnvarianten der Lichteinfall auf eine Seite begrenzt. Daher empfiehlt es sich, den Standort bedacht zu wählen. „Am besten ist natürlich die Südseite", weiß Markus Botz, Gewächshausversteher von der BOMA GmbH. „Aber auch eine süd-westliche oder süd-östliche Ausrichtung ist absolut in Ordnung und bietet den Pflanzen ausreichend Licht und Wärme - zu jeder Jahreszeit, auch während der eisigen Monate, in denen dann dort vielleicht mediterrane Gewächse überwintern!" Tatsächlich bieten sich Anlehngewächshäuser für diesen Zweck sogar besser an als die freistehenden Modelle. Denn die Hauswand gibt Wärme an das Glashaus ab, was dadurch deutlich weniger abkühlt - nur an ganz kalten Tagen braucht es dann zusätzliche Wärme für die nichtwinterharten Pflanzen. Denselben Effekt erlebt man auch während der Nächte im Frühjahr und Herbst - die Wände speichern die Wärme des Tages und sorgen dafür, dass die „Draußensaison" bei angenehmen Temperaturen im Anlehngewächshaus deutlich verlängert ist.

Noch ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die direkte Nähe zum Wohnhaus: Anschlüsse für Strom und Wasser sind leicht erreichbar und zum Anlehngewächshaus ohne großen Aufwand verlängerbar. Das ermöglicht zum Beispiel Licht für gemütliche Abendstunden, Musik als Unterhaltung beim Arbeiten oder einen Anschluss für den PC, wenn geschützt unter Glas gearbeitet werden soll ... Wer nicht auf wertvolles Leitungswasser zum Gießen zurückgreifen möchte, fängt das Regenwasser vom nahen Hausdach direkt in einer großen Regentonne und nutzt einfach dieses, ohne groß Schleppen zu müssen.

Ein Anlehngewächshaus vom Spezialisten

Bei der Größe hat das breite Feld der Anlehngewächshäuser einiges zu bieten: Von ganz kleinen Modellen wie dem ACD-Miccolo mit einer Grundfläche von gerade einmal 1,84 Quadratmetern bis hin zum ACD-MS3, das stolze 22,4 Quadratmeter unter Glas schafft, reicht die Palette. „Gerade bei letzterem braucht es natürlich auch eine entsprechend große Hauswand oder Mauer, um das Anlehngewächshaus daran anzubauen", betont Botz von BOMA. „Aber bezüglich Fläche steht dieses Modell freistehenden Varianten in nichts nach! Und auch bei der Qualität macht man natürlich keinerlei Abstriche, wenn man auf die richtigen Anbieter setzt." Der gelernte Gärtner hat seit 30 Jahren mit Gewächshäusern zu tun und empfiehlt seinen Kunden vor allem die Marke ACD. Diese setzt immer auf eine stabile Aluminiumkonstruktion, verwendet ausschließlich Schrauben und Muttern aus nicht rostendem Stahl und nutzt überall vier Millimeter Sicherheitsglas. Botz: „Diese Modelle halten Jahrzehnte lang!"

Inwieweit bei dem Anbau eine Baugenehmigung einzuholen ist, sollte im Vorfeld abgeklärt werden. Denn in Bezug auf Gewächshäuser variiert die Rechtslage von Bundesland zu Bundesland - und wird das Anlehngewächshaus als Wintergarten angesehen, können spezielle Regeln gelten. Botz rät daher: „Unbedingt mit der örtlichen Baubehörde sprechen und den konkreten Fall abklären, bevor es losgeht!" Ein breites Sortiment an Anlehngewächshäusern direkt zum Bestellen, vielfältige Informationen rund ums Thema und auf Wunsch eine persönliche Beratung durch den Gewächshausversteher Markus Botz

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